Die Neugestaltung am Markgräflichen Palais
Sie wissen es sicher schon: Es tut sich was am Markgräflichen Palais! Wir, die PSD Bank Karlsruhe-Neustadt eG, freuen uns darauf, den historischen Gebäudekomplex behutsam und denkmalgerecht zu erneuern. Dabei bleiben die Originalfassade des Mittelbaus am Rondellplatz mit den Säulen und alle bauzeitlichen Bestandteile erhalten.
Ursprünglich wurde der schlossähnliche Herrschaftssitz von Großherzog Karl Friedrich von Baden für seine zweite Frau Luise Karoline in Auftrag gegeben und nach Plänen des bedeutenden Karlsruher Architekten Friedrich Weinbrenner errichtet.
Ganz im Sinne von Friedrich Weinbrenner möchten wir mit der Neugestaltung „frischen Wind“ in das Viertel bringen und das Markgräfliche Palais für alle in Karlsruhe nutzbar machen. Nach Ende der Baumaßnahmen werden hier Einzelhandel, Gewerbe, neue Cafés und Restaurants einziehen und an der Straße werden Bänke zum Verweilen aufgestellt. Die Räume im Mittelbau direkt am Rondellpaltz können zukünftig für private und öffentliche Veranstaltungen gemietet werden – Familienfeste, Hochzeiten, Jubiläen oder Unternehmensfeiern werden hier stattfinden. Dazu entsteht hinter dem Gebäude eine attraktive Gartenanlage, die von den Cafés und Restaurants aus zugänglich ist. Damit wird das ganze Viertel rund um das Markgräfliche Palais verschönt und mit neuem Leben erfüllt.
Die Bauarbeiten gehen voran!
Die Neugestaltung des Markgräflichen Palais am Rondellplatz kommt gut voran. Gerade werden im Südflügel im 3. Obergeschoss die letzten Wände betoniert – hier entstehen moderne Büroflächen in höchster Qualität. Im Mittelbau werden zurzeit Bauteile der 60er Jahre rückgebaut. Ziel ist es, den historischen Charme und ein modernes Ambiente perfekt zur Geltung zu bringen. Ein optimaler Platz, um zukünftig Veranstaltungen, Meetings und Feierlichkeiten stattfinden zu lassen. Im Erdgeschoss im Ostflügel laufen gerade Arbeiten an der Betonbodenplatte und den Wänden für die Gewerbeeinheiten. Und mit sehr viel Fantasie kann man sich schon mal die kommende Außengastronomie im Park vorstellen. Was sich sonst noch tut, können Sie in regelmäßigen Abständen in unserer Fotodokumentation verfolgen.
Auch weiterhin werden wir Sie über Themen rund um das Markgräfliche Palais auf dem Laufenden halten. Dabei haben wir immer ein offenes Ohr für Ihre Wünsche!
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Grundrisse Büro- und Gewerbeflächen
Weiterentwicklung mit Geschichte
Das Markgräfliche Palais prägt das Stadtbild von Karlsruhe bis heute. Alle kennen das klassizistische Gebäude mit den markanten Säulen am Rondellplatz. Es ist ein bedeutendes Baudenkmal, das an der historischen „Via Triumphalis” vom Schloss bis zum Ettlinger Tor liegt. Dabei ist wichtig zu wissen, dass nur noch 4 Prozent der Originalsubstanz des Bauwerks von Friedrich Weinbrenner erhalten sind. Das ist eine Folge der Zerstörung während des Zweiten Weltkriegs, umfangreicher Abrissarbeiten in der Nachkriegszeit sowie verschiedener Umbauten im Inneren. Die Neugestaltung wird keine komplette Wiederherstellung des ursprünglichen Herrschaftssitzes sein. Die Originalsubstanz wird von uns bewahrt und der Umbau nachhaltig und in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz und der Stadt durchgeführt. Viele Ideen des ursprünglichen Architekten Weinbrenner werden wir wiederbeleben und das Gebäude für die Öffentlichkeit – also für alle – zugänglich machen. Natürlich barrierefrei.
Welche Umbauten sind am Markgräflichen Palais geplant?
Wir möchten die Originalsubstanz des Markgräflichen Palais erhalten und gleichzeitig einen attraktiven Einkaufs-, Verweil- und Veranstaltungsort für alle Bürgerinnen und Bürger schaffen.
Die historische Fassade: Die Fassade des Mittelbaus am Rondellplatz mit den Säulen wird denkmalgerecht in einer Farbfassung, die dem Klassizismus gerecht wird, wiederhergestellt. Die Rückseite wird in Anlehnung an das historische Raumkonzept von Friedrich Weinbrenner mit zwei Gartensälen und einer großen Terrasse ergänzt. Die an den Mittelteil angrenzenden Gebäudeflügel aus den 1960er Jahren müssen dagegen aus baukonstruktiven und energetischen Gründen komplett ersetzt werden. Insgesamt werden alle Gebäudeteile wieder harmonisch unter einem Dach vereint.
Die Via Triumphalis: In Übereinkunft mit der Stadt soll die historische „Via Trimphalis” vom Schloss bis zum Ettlinger Tor wieder attraktiver werden. Daher wird das Markgräfliche Palais im Süd- und Ostflügel durch Einzelhandel, Restaurants und Cafés belebt. Neue Sitzbereiche an der Straße laden zum Verweilen ein. Gleichzeitig werden die bauzeitlichen Gebäudekanten in der Karl-Friedrich-Straße und in der Markgrafenstraße wiederaufgenommen – für eine einheitliche Gebäudeflucht.
Die Gartenanlage: Der weitläufige Garten wird auf der größtmöglichen Fläche wiederhergestellt. Die Tiefgaragenabfahrten hinter dem Palais werden entfernt. Die Terrasse mit der großen Treppe auf der Rückseite des Gebäudes wird ein neues optisches Highlight. Gleichzeitig werden die Gastronomieflächen zum Garten geöffnet – alle Gäste können die grüne Oase in vollen Zügen genießen.
Der Veranstaltungsort: Karlsruhe wird um einen attraktiven Veranstaltungsort in der Innenstadt reicher. Der rückwärtige Teil des Mittelbaus am Rondellplatz wird im Sinne Weinbrenners (idealtypisch, streng symmetrisch) durch einen rechteckigen Gartensaal und einen ovalen Veranstaltungsraum im Obergeschoss ergänzt. Alle Räume sind öffentlich zugänglich und können zukünftig für private und öffentliche Veranstaltungen gemietet werden.
Wer hat das Markgräfliche Palais erbaut?
Großherzog Karl Friedrich hat das Gebäude für seine zweite Frau Luise Karoline in Auftrag gegeben. Der bedeutende Karlsruher Architekt Friedrich Weinbrenner hat es in Absprache mit Luise für eine vielseitige Nutzung – von Privatgemächern bis zu Empfangs- und Veranstaltungsräumen – konzipiert. Fertiggestellt wurde der klassizistische Bau 1814.
Ursprünglich war das Markgräfliche Palais als schlossähnlicher Herrschaftssitz geplant. Der englische Landschaftsgarten reichte bis zum Rüppurrer Tor. Doch Stadterweiterungen, wie die Verlängerung der Adlerstraße auf die Kriegsstraße sowie die Anlage des Bahnhofs, führten zu einer Verkleinerung des großzügigen Areals. Ein schwerer Einschnitt war der Zweite Weltkrieg – 1942 wurden große Teile des Gebäudes durch einen Bombenangriff zerstört. Die erhaltenen Gebäudeteile rechts und links vom Hauptgebäude wurden später nach längerem ruinösen Leerstand abgerissen und durch eine 60er Jahre-Bebauung sowie durch das Postgiroamt ersetzt.
Wer ist Friedrich Weinbrenner?
Er ist der bedeutendste Architekt Karlsruhes (1766-1826). Friedrich Weinbrenner hat das klassizistische Gesicht der jungen Stadt nachhaltig geprägt. Dazu hat er mit seiner privaten Architekturschule den Grundstein für die renommierte Architektenausbildung am heutigen KIT gelegt und Generationen Schüler mit seiner eigenen Interpretation antiker Architekturen beeinflusst. Das von ihm entworfene Markgräfliche Palais liegt prominent an der “Via Triumphalis” – dieser Triumphweg war von ihm als Abfolge von Plätzen vom Schloss bis zum Ettlinger Tor geplant.
Wie lange wird der Umbau dauern?
Die komplette Neugestaltung des Markgräflichen Palais soll bereits Ende 2025 abgeschlossen sein. Als Erstes werden Ende Juni 2023 die Gebäudeflügel rückgebaut (beginnend mit dem Südflügel, dabei wird der historische Mittelteil abgesichert). Der Rohbau wird bis Ende 2024 stehen. Aber die Erfahrung zeigt, dass es bei Großprojekten immer wieder zu Verzögerungen kommen kann. Daher werden wir Sie über alle Baufortschritte und die aktuelle Zeitplanung auf dem Laufenden halten!
Wie nachhaltig sind die Umbauten am Markgräflichen Palais?
Nachhaltigkeit war von Anfang an ein wichtiges Ziel für die Neugestaltung des Markgräflichen Palais. Wir haben für Sie einige gute ökologische Nachrichten rund um den Neubau gesammelt.
Nachricht 1: Unser Beton spart Treibhausgase. Der Einsatz von zertifiziertem Beton und CO2-reduzierten Zementen beim Umbau des Markgräflichen Palais sorgt dafür, dass die Treibhausgase um mindestens 40 % verringert werden. Das bedeutet eine CO2 -Einsparung von 440 Tonnen.
Nachricht 2: Wir bauen auf Holz als ökologischem Rohstoff. Das Markgräfliche Palais ist als Holz-Hybrid-Gebäude geplant. So werden im Bereich der gewerblichen Nutzung Holz-Beton-Verbund-Decken statt herkömmlicher Stahlbetondecken eingesetzt. Eine CO2-Einsparung von 140 Tonnen. Auch im Bereich der Wohnungen (4. und 5. OG) wird vollständig Holz als Baustoff genutzt (bis auf die Treppenhauskerne). Und die komplette Dachhaut wird als Faltdach in Massivholzweise gebaut.
Nachricht 3: Geothermie und Photovoltaik. Für das Gebäude wird als grüne Energie Geothermie (Grundwasserbrunnen mit Wärmepumpen) genutzt. Diese sorgt für angenehme Wärme im Winter und eine gute Kühlung im Sommer. Bis zu 60 Prozent des Gesamtheizbedarfs und über 80 Prozent des Gesamtkühlenergiebedarfs können damit gedeckt werden. Dazu kommt eine großflächige, im Dach integrierte Photovoltaik-Anlage.
Nachricht 4: Weiteres zum Innenausbau.
Belüftung: Es gibt eine weitestgehend natürliche Lüftung in den Bürogeschossen mit öffenbaren Fenstern. In den Veranstaltungssälen wird eine effiziente Quelllüftung (Verdrängungslüftung) für eine besonders angenehme Umgebungstemperatur eingesetzt.
Sonnenschutz: Installiert wird ein beweglicher außenliegender Sonnenschutz in den Bürogeschossen. In den Wohnungen zum Garten gibt es einen feststehenden Sonnenschutz in Form von Microshade – einer Folie, die für Sonnenschutz sorgt, aber gleichzeitig den Blick nach draußen ermöglicht und Tageslicht hineinlässt. Die Wohnungen zur Straße profitieren von dem Wintergarten, der im Winter als Pufferzone zwischen innen und außen funktioniert und im Sommer Sonnenschutz bietet.
Wer ist für den Umbau verantwortlich?
In guten Händen: Der denkmalgerechte und nachhaltige Entwurf für die Neugestaltung des Markgräflichen Palais stammt von den Staab Architekten aus Berlin – die Bauleitung in Karlsruhe haben Diringer & Scheidel Bauunternehmung. Bauherr am Markgräflichen Palais ist die PSD Bank Karlsruhe-Neustadt eG, ein traditionsreiches Unternehmen in Karlsruhe. Der Vorstandsvorsitzende Bernhard Slavetinsky betont: „Wir fühlen uns der Stadt sowie den Bürgerinnen und Bürgern verbunden. Daher ist es für uns selbstverständlich, den stadtbildprägenden Bau mit großem Bedacht und im Einklang mit dem Denkmal- und Klimaschutz zu erneuern.”
Kontakt
Sie haben Rückfragen, Anregungen oder Wünsche? Melden Sie sich bei uns – wir sind gerne für Sie da!
Team Markgräfliches Palais
E-Mail palais@psd-kn.de
Karl-Friedrich-Strau00dfe 23
76133 Karlsruhe | DE
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